In diesem Jahr feiert der Generationentreff sein 10jähriges Jubiläum
Nach zwei Jahren Corona Pause konnte die Elchinger Bürgerhilfe wieder zum traditionellen Neujahrskaffee im festlich und frühlingshaft gedeckten Saal der Klosterbräustuben Oberelchingen einladen und viele, viele Elchinger kamen.
Dafür bedanken wir uns sehr herzlich!
Die Torten- und Kuchenbäckerinnen aus allen drei Ortsteilen hatten sich wieder übertroffen und exzellent für ein grandioses Kuchen-Buffet gesorgt.
Wir hatten so viele Gäste, die sich freudig und gesellig unterhielten, aufeinander zugingen und immer wieder bekannte Gesichter entdeckten.
Der 1. Vorstand des Vereins, Gunther Trick, moderierte gekonnt und charmant den Nachmittag und die Abteilungsleiterinnen aller drei Sparten, Angelika Reichert für die Nachbarschaftshilfe, Dr. Birgit Möller für den Freundeskreis Asyl und Mathilde Hucker für den Generationentreff berichteten detailliert und kurzweilig über die jeweiligen Aufgabenbereiche und auch über die Herausforderungen der einzelnen Abteilungen.
Alle aktiven Helferinnen und Helfer der Bürgerhilfe, unabhängig von den Abteilungen, sind äußerst engagiert und hoch motiviert, um Hilfeleistungen in möglichst allen Situationen anbieten zu können.
Ein besonderer Dank gilt den Klosterbräustuben Oberelchingen, die uns immer wieder aufs Neue hervorragend unterstützen.
Ebenso vielen herzlichen Dank unserem engagierten Helferteam der Veranstaltung, das sich immer wieder zwei Tage Zeit nimmt, um den Saal aufzubauen, zu dekorieren und sich um das Wohl der Gäste kümmert.
Nach diesem erfolgreichen Nachmittag freut sich die Elchinger Bürgerhilfe e.V. heute schon darauf, den Neujahrskaffee 2024 für die Elchinger Bürger wieder ausrichten zu können.
Am 19.11.2022 wandte sich der Freudneskreis Asyl an die Abgeordneten aus der Region mit dem dringenden Appell eine politisch und verwaltungsrechtliche Lösung für die Versorgungslücke von neu angekommenen Geflüchteten zu finden. Gleichzeitig ging der offene Brief auch an die lokale und überregionale Presse, die inzwischen Artikel dazu veröffentlichte (siehe auch unsere Presseschau)
Wir packen an – immer noch und immer wieder!
Gastfamilien und der Freundeskreis kümmern sich um die bisher angekommenen Flüchtlinge und stellen sich auf weitere ein. Helfer für die Kleidertruhe, Sprachkurse und Kinderbetreuung gesucht.
Am Wochenende sind in Elchingen 6 Busse mit Ukrainern angekommen. 15 dieser Flüchtlinge sind im Stadt- bzw Landkreis Neu Ulm bei Gastfamilien und auch in von Vermietern zur Verfügung gestellten Wohnungen untergekommen.
Wie geht es nun weiter mit der Versorgung?
Aus dem Ausländeramt gab es folgende Antwort:
Alle Ukrainer, die im Landkreis Neu Ulm unterkommen, müssen, wenn sie Unterstützung brauchen, sich in Augsburg im Ankerzentrum registrieren. Wenn sie in grösseren Gruppen kommen, sollen sie sich anmelden unter der Nummer 0821 3273910.
Wer schon eine Unterkunft hat, erhält dort eine „Anlaufbescheinigung“ und kann dann direkt in die Unterkunft weiterreisen.
Mit der Anlaufbescheinigung kann man sich, wenn keine eigenen Geldmittel vorhanden sind, beim Sozialamt Neu Ulm melden und einen Antrag auf Unterstützung stellen. Es gibt dann Leistungen analog dem Asylbewerberleistungsgesetz. Im Sozialamt erhält man dann auch die Behandlungsscheine für Arztbesuche.
Wir haben für unsere 15 Flüchtlinge einen Bus organisiert, sind jetzt aber schon beim ersten Schritt in Richtung Behörden kläglich gescheitert. Nach über einer Stunde vergeblichem Wählen, habe ich im Ankerzentrum schliesslich jemanden erreicht und habe auf unbestimmte Zeit eine klare Absage bekommen. Sie seien hoffnungslos überfüllt, schon heute am frühen morgen hätten sie bereits über 100 Personen abgewiesen, insofern mache es keinen Sinn, einfach anzureisen. Wir müssten uns gedulden, sie können aktuell keine Termine vergeben und sie wissen auch nicht , wann das wieder möglich sei.
Da es ohne Anmeldung in Augsburg im Ulmer Sozialamt keine Sozialleistungen gibt, sitzen die Geflüchteten jetzt ohne Geldmittel und vor allem auch ohne Zugang zum Gesundheitswesen hier fest und sind auf bisher unbestimmte Zeit von Ehrenamtlichen abhängig.
Das ist unseres Erachtens ein untragbarer Zustand! Wir forden die zuständigen Stellen auf, jetzt unbürokratische und schnelle Zwischenlösungen zu schaffen. In Ulm gibt es an vielen Stellen unbürokratisch ein Übergangsgeld. Das sollte doch auch im Bundesland Bayern möglich sein!
Warum kann man sich nicht im Ausländeramt Neu-Ulm und im Ankerzentrum Neu-Ulm registrieren lassen? Die Daten könnten auch später noch weitergeleitet werden.
Es handelt sich aktuell um Leute, die eine Unterkunft haben, also keine staatlich organisierte Unterkunft in einem Asylbewerberheim brauchen. Und so werden noch viele mehr kommen, die von deutschen Bürgern direkt eine Unterkunft angeboten bekommen. Die Hilfsbereitschaft ist riesig, aber sie darf auch nicht unnötig durch bürokratische Hürden erschwert werden.
wir wären sehr dankbar, wenn hier eine schnelle und praktikable Lösung gefunden werden könnte.
Dr. Birgit Möller
Frohe Weihnachten
Ein kleiner Bericht zur Online Filmvorführung. Die Veranstaltung wurde organisiert vom Freundeskreises Asyl gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, geht nicht verloren. A. Schweitzer